PROJEKT IN Chocolate (MONTERÍA)

Seit September 2017 sind wir nahe der Großstadt Montería im Nordwesten Kolumbiens aktiv, wo wir m Armenviertel Chocolate an unserem bisher größten Vorhaben arbeiten: dem Aufbau eines Bildungs- und Freizeitzentrums, von dem mehr als 130 Kinder und Jugendliche profitieren sollen. Für diese organisieren und finanzieren wir regelmäßig Veranstaltungen vor Ort.

 

Um unsere Arbeit fortsetzen und ausbauen zu können, brauchen wir dringend Eure Unterstützung!

"HAUS-PROJEKT"

Unser Haus, das wir mehr und mehr zum Bildungs- und Freizeitzentrum für die Kids des Viertels ausbauen wollen, ist das Basis für unsere Arbeit vor Ort. Doch es liegt weiterhin noch jede Menge Arbeit vor uns.

HINTERGRUND

Seit Herbst 2017 engagieren wir uns in Chocolate nahe der Großstadt  Montería.  Doch wie hat es uns überhaupt hierher verschlagen? Wieso entwickeln wir gerade hier unser bisher größtes Vorhaben?

PROJEKTLEITERIN

Marcela ist unsere wichtigste Person vor Ort. Sie kümmert sich um die Betreuung der Kinder, die Aktivitäten, alles rund ums Haus sowie die Bürokratie. Zudem übernimmt sie die Kommunikation mit uns.

DIE REGION

Montería, die Hauptstadt von  Córdoba, liegt im Nordwesten Kolumbiens. Das Klima hier ist tropisch-warm mit Höchst-temperaturen bis 45 Grad! Viele der 450.000 Einwohner leben am Stadtrand in großer Armut. 


Aktivitäten 2019

Alle Aktivitäten aus dem Jahr 2019 findet Ihr auf der Startseite unter "Aktuelle Infos"!


20. Januar – Filmnachmittag für die Kleinsten

  

Nachdem die Kinder ewig darum gebeten hatten, organisierten wir im Januar einen Filmnachmittag für die ganz Kleinen. Auch wenn sie nach eigenen Angaben auch den ganzen Tag hätten gucken können, mussten "nur" zwei Zeichentrickfilme reichen. Man muss vielleicht dazu sagen, dass die Familien des Großteils dieser Kinder keinen Fernseher zu Hause haben.


Januar 2019 - Spiel, Film und Lagerfeuer

  

Nach einem anstrengenden Tag, an dem die lideres um die Kleinen gekümmert und anschließend aufgeräumt und geputzt hatten, gab's am Abend zur Belohnung ein Lagerfeuer und natürlich Marshmallow. Ein schöner Start ins neue Jahr!


Aktivitäten 2018


24. Dezember 2018 – Weihnachten in Chocolate

 

 

Wie schon im letzten Jahr haben wir es dank großer Anstrengungen aller Beteiligten auch diesmal geschafft, am 24.12. eine tolles Weihnachtsfest für die Kids in Chocolate auf die Beine zu stellen.

 

Am Vormittag gab's zunächst einen kleinen Frühstückssnack für alle, doch schon wenig später fuhr "Papa Noel" (spanisch: der Weihnachtsmann) in einem Geländewagen vor und brachte für jedes der 134 Kinder  ein Geschenk: Fußbälle, Spielzeugautos, Flugzeuge, Puppen und Zubehör, T-Shirts, Blusen, Schlafanzüge, Schuhe, Wasserpistolen – für alle war etwas dabei!

 

Außerdem haben wir es dank einer Initiative von Marcela geschafft, für 120 Haushalte in Chocolate ein Weihnachtsessen zu organisieren. Dafür hat sie seit Anfang Dezember zunächst in Kolumbien Leute gesucht, die für eines oder mehrere Kinder die Patenschaft für das Weihnachtsessen übernehmen. Die 23 Haushalte, für die keine Paten gefunden wurden, bekamen dank der finanziellen Hilfe einiger Freunde in Deutschland zumindest ein gegrilltes Hühnchen, Reis, Linsen und ein Getränk. 

 

Ein Video-Clip folgt!


7. Dezember 2018 – "Día de las velitas"

 

Der Día de las velitas (Tag der kleinen Kerzen) ist einer der populärsten traditionellen Feiertage Kolumbiens. Es wird am 7. Dezember, am Vorabend des christlichen Feiertags Mariä Empfängnis, gefeiert und markiert den inoffiziellen Beginn der Weihnachtszeit im Land. In den meisten Regionen werden an diesem Tag ab 19 Uhr die ersten Kerzen angezündet und auf die Straße gestellt – oftmals befinden sich diese Kerzen in kleinen selbstgebauten bunten Laternen, die dann ein wirklich wunderschönes Bild abgeben. Sie erstrahlen dann bis in die frühen Morgenstunden, wobei gegen 4 Uhr meist nochmals neue Kerzen angezündet werden.

 

Besonders für Kinder ist der Día de las velitas etwas ganz besonderes – nicht nur wegen des Lichtermeers und dem Beginn der Weihnachtszeit, sondern auch, weil es ein geselliger Tag ist, an dem man zusammenkommt, es bei vielen etwas Besonderes zu essen gibt  und (ganz wichtig!), weil man sehr lange wach bleiben darf.

 

In diesem Jahr haben wir versucht, den Tag auch für all die Kinder und Jugendlichen in Chocolate zu etwas Besonderem zu machen, bei denen die Situation zu Hause dies in der Regel nicht zulässt. Am Abend wurden mit Ihnen gemeinsam Kerzen angezündet, Spiele gespielt und es gab peto – eine bei Kindern beliebte Süßspeise aus süßem weißen Mais, der in Milch gekocht und mit Panela (aus Rohrzucker gewonnen) gesüßt wird.


 

 

23. November 2018 – Filmnachmittag in Chocolate

  

Als letzte Aktivität im November gab's einen spontan organisierten Filmnachmittag.

 

Es wurden Fernseher, DVD-Player und Ventilatoren von verschiedenen Bekannten zusammengeborgt um Filme für die verschiedenen Altersgruppen in drei unterschiedlichen "Sälen" zu zeigen. 

 

 

Natürlich durfte auch das Popcorn nicht fehlen!



3. November 2018 – Kostümparty

 

Am ersten Wochenende im November organisieren wir jedes Jahr für die Kinder von Chocolate eine Kostümparty, bei der von einer Jury in verschiedenen Kategorien die besten selbst gemachten Kostüme ausgezeichnet werden. Erstmals dabei waren sieben Mitglieder einer indigenen Familie, die sich aufgrund von Vertreibung seit geraumer Zeit in der Gemeinde niedergelassen hat.

 

Für die Moderation und Animation hatten wir das Kollektiv von "Pollito Smith" gebucht, das schon am Kindertag für Riesenstimmung und jede Menge Spaß sorgte. Außerdem konnten sich die Kinder von einer Visagistin  die Gesichter schminken lassen.

 

Zur Verköstigung gab es für alle 140 Kids Sandwiches, Eis, andere Süßigkeiten und Getränke.



Oktober 2018 – Ein neues Haus!

 

Es gibt wichtige und wahrscheinlich auch etwas überraschende Neuigkeiten von unserem Zentrum in Chocolate: Aufgrund von sich häufenden Streitigkeiten mit unserem Vermieter (die Probleme sind vor allem deshalb entstanden, da die Familie, der das Haus gehört, sich selbst zerstritten hat) haben wir uns entschieden, dem Ärger aus dem Weg zu gehen, den Vertrag aufzulösen und in der unmittelbaren Nähe zum gleichen Mietpreis ein anderes Haus zu mieten. Es hat eine etwas größeres Grundfläche als das Vorgängerhaus, ist aber in einem wesentlich besseren baulichen Zustand. Das Gelände rund um das Haus ist zwar etwas kleiner, reicht jedoch für unsere Zwecke mehr als aus. Uns kommt dies momentan sogar entgegen, da der Pflegeaufwand damit auch sinkt.


6. Oktober 2018 – Feierlichkeiten: "1 Jahr Casa de Chocolate"

 

Zum einjährigen Bestehen unseres Zentrums für Kinder und Jugendliche veranstalteten wir einen Festumzug durch Chocolate, bei dem das Polizeiorchester kostenlos auftrat. Für die Leute im Ort war es ein absolutes Highlight, da dort etwas Vergleichbares noch nie stattgefunden hatte. Für uns war es gleichzeitig die Möglichkeit, das Projekt zu zeigen und weiter für Akzeptanz und Unterstützung zu werben.

 

Anschließend traten die Kinder und Jugendlichen verschiedener Altersgruppen auf dem Gelände unseres Hauses auf und zeigten Tanz-Choreografien, die sie in der Vorwoche eigenständig unter Anleitung der líderes einstudiert hatten. 

 

Zur Verköstigung gab es für die Kids 130 Hotdogs, die wir – so wie wir es uns zuletzt vorgenommen hatten – bei einer bedürftigen Frau im Ort bestellten, der wir damit helfen, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Außerdem gab es jede Menge Süßigkeiten (Gebäck, Lollis etc.) sowie Eistee und Wasser.

 

Schaut Euch das Video an!


2. Oktober 2018 – Verteilung von Medikamenten & Vitaminen in Chocolate

 

 

Diese Woche konnten wir erstmals seit langer Zeit wieder Vitamine und Wurmkuren für die Kinder un Jugendlichen verteilen. Beides ist dringend notwendig, da aufgrund der mangelhaften Ernährung sowie der schlechten Hygiene (Wasserqualität!) viele Kinder immer wieder voller Parasiten sind, was natürlich ihre Gesundheit angreift. 

 

Perspektivisch wollen wir solchen Gesundheitsaktionen, ärztlichen Sprechstunden etc. noch einen noch viel größeren Raum einräumen – leider lässt unsere aktuell sehr angespannte finanzielle Situation dies gerade nicht zu.

 

Nicht, dass durch das Foto ein falscher Eindruck entsteht: Die Medikamente wurden natürlich zur sachgemäßen Anwendung den Eltern der Kinder übergeben.


15. September 2018 – "Día de Amor y Amistad"

Am vergangenen Samstag (15.09.) feierten die Kids den "Día de Amor y Amistad" (Tag der Liebe und Freundschaft), der in Kolumbien eine große Bedeutung hat.

 

Zunächst führte Marcela einen Bastelwettbewerb durch, bei dem die drei schönsten Kunstwerke ausgezeichnet wurden. 

 

Zu den wichtigsten Traditionen gehört es, an diesem Tag "amigo secreto" (geheimer Freund) zu spielen – ein Spiel bei dem ähnlich wie bei dem uns bekannten "Wichteln" die Namen der einzelnen Teilnehmer vorab verteilt und bis zum Zeitpunkt der Feier geheim gehalten werden. Am "Día de Amor y Amistad" erhalten dann alle ein kleines Geschenk, ohne zu wissen, welcher Freund oder welche Freundin es überreichen wird. Das ist jedes Mal ein großes Spektakel.

 

Natürlich gab es auch wieder Getränke, Knabbereien und Süßigkeiten.

 


Update zum Paket! 

  

Wir haben zwar nochmals eine Fristverlängerung zur Abholung unseres Spendenpakets bekommen, es sieht aber dennoch nicht gut aus (Vorgeschichte siehe Eintrag vom 02.09.). Der Zoll verlangt leider Unterlagen von uns, die wir so nicht erbringen können (z.B. Quittungen und Herkunftsbescheinigungen) . Zudem sind die Kosten nicht absehbar, da uns die Behörde keine oder nur sehr kryptische Antworten bezüglich Verzollung oder Lagerung gibt. Im schlimmsten Fall kann es sogar sein, dass die Kosten den Wert des Paketinhalts weit überschreiten, was dann natürlich keinen Sinn hätte. Wir bleiben natürlich trotzdem dran und hoffen auf ein kleines Wunder...


10. September 2018 – Vorbereitung auf den "Día de Amor y Amistad" 

 

Am dritten Samstag im September findet in Kolumbien traditionell der so genannten "Día de Amor y Amistad" (Tag der Liebe und Freundschaft) statt.

 

Gerade für Kinder und Jugendliche ist dies ein sehr wichtiger Tag, an dem man sich – fast schon wie an einem Geburtstag – mit Freunden, Familie und Bekannten trifft, sich Geschenke macht, Spiele stattfinden und man einfach Zeit mit seinen Liebsten verbringt. Viele öffentliche Bereiche werden zum "Día de Amor y Amistad" geschmückt und es finden Events statt. 

 

Im Gegensatz zum Valentinstag, der im Februar gefeiert wird, gratulieren und beschenken sich am "Día de Amor y Amistad" nicht nur Verliebte, sondern auch Freunde und Familienmitglieder. Das mindeste, was man erhält, ist eine Umarmung...


2. September 2018 – Ärger um Paket mit Spenden

 

Bereits Anfang Juli haben wir ein über 30 Kilo schweres Paket mit zahlreichen Spenden (u.a. 40 T-Shirts, 40 Basecaps, 8 Rucksäcke, 14 Gürteltaschen, Spielzeug, zahlreiche Schulutensilien etc.) Richtung Montería geschickt. 

 

Leider landete diese Paket beim kolumbianischen Zoll, der es seit mittlerweile fast sechs Wochen in Bogotá aufhält. Trotz unzähliger Versuche die Zustellung der Sendung zu erwirken, sieht es aktuell nicht gut aus, da uns praktisch unerfüllbare Bedingungen für die Einfuhr gestellt werden (z.B. Rechnungen oder Belege für alle "Waren", was bei gespendeten Gegenstände schlicht nicht möglich ist). Wir haben bereits sehr viel Aufwand betrieben und um die 150 Euro investiert um auf verschiedenen Wegen eine Lösung des Problems zu erreichen, sind jedoch keinen Schritt vorangekommen – im Gegenteil: die Kosten für die Lagerung steigen mit jedem Tag und das Paket hat aufgrund der fortgeschrittenen Zeit nun den Status "aufgegeben" erhalten.

 

Wir haben nun noch bis 8. September Zeit und werden bis dahin alle Mittel ausschöpfen damit das Paket doch noch die Kinder und Jugendlichen in Chocolate erreicht. Leider sind die Chancen eher gering, da wir selbst für den Fall, dass wir einen Weg zur Aushändigung der Spenden finden, befürchten müssen, dass die damit verbundenen Kosten (Verzollung, Lagerung, Verwaltung, Abholung und Weitertransport) nicht nur unsere finanziellen Möglichkeiten, sondern auch den Wert des Inhalts übersteigen.

 

Wir halten Euch auf dem Laufenden...


August – Einzelgespräche

 

In der zweiten und dritten Augusthälfte hat Marcela, unsere Projektchefin vor Ort, mit vielen der älteren Jugendlichen Einzelgespräche geführt.

 

Auch wenn dies sehr zeitintensiv ist, wollen wir diese Gespräche mindestens im Halbjahresrhythmus fest etablieren, da wir sie für sehr wichtig halten: Für die Jugendlichen, weil sie jemanden zum Zuhören haben, ihre Sorgen und Probleme teilen können und Ratschläge sowie Unterstützung erhalten. Für uns ist es aber ebenso elementar, die Jugendlichen gut zu kennen, denn nur so können wir einerseits auf ihre Bedürfnisse eingehen und andererseits Probleme oder Konflikte rechtzeitig identifizieren und damit umgehen. 


7. August 2018 – Workshop: "Envidia y cizaña"

 

Der Workshop am 7.08. stand unter der Überschrift envidia y cizaña (spanisch für Neid und Zwietracht) und richtete sich an Kinder, die mindestens 12 Jahre alt sind.

 

Nach einem etwa einstündigen Vortrag von Marcela hatten sie die Aufgabe, aus ihren eigenen Erfahrungen Beispiele zu finden und anhand dieser zu zeigen, wo und warum Neid und Streitigkeiten auftreten und was daraus resultiert. Dabei sollten die Jugendlichen auch selbstkritisch ihre eigene Rolle beleuchten. Anschließend bewertete man die Situationen gemeinsam und versuchte Lösungsansätze zu finden.

 

Zum Abschluss wurde gemeinsam Fußball gespielt – die Kinder und Jugendlichen hatten die Tore als Überraschung für uns selbst gebaut und das Feld hergerichtet.

 

Tagsüber gab es zudem Getränke und Snacks. 


29. Juli 2018 – "Belohnung" für den Arbeitseinsatz

 

Als Belohnung für ihren tollen Einsatz beim Streichen des Hauses gab es für Brayan, Janier und Daniel ein Essen in einem "Edelrestaurant". Dabei spielten sowohl die Gäste, als auch die Angestellten ihre Rolle perfekt: Die drei Jungs waren mit ihren besten Klamotten und parfümiert erschienen und die Kellnerinnen sowie der Koch lasen ihnen jeden Wunsch von den Lippen ab. Auch die Zuschauer amüsierten sich bei diesem Schauspiel prächtig.


Pedro, Ana Ines, Elisabeth, Osyris, Brayan, Marcela y Janier (von links)
Pedro, Ana Ines, Elisabeth, Osyris, Brayan, Marcela y Janier (von links)

21. und 22. Juli 2018 – Arbeitseinsatz

 

Fünf Freiwillige, einige Jugendliche und Marcela haben sich am 21. und 22. Juli zu einem Arbeitseinsatz an unserem Haus in Chocolate getroffen.

 

Am ersten Tag stand der Außenbereich im Mittelpunkt, wo man zunächst auf zwei Schlangen stieß, die weggebracht werden mussten. Anschließend begannen die eigentlichen Arbeiten: Steine und Bauschutt wurden zerkleinert und weggeräumt, das Areal von Glasscherben bereinigt und am Ende wurde die komplette Fläche glatt gezogen. Insgesamt schufteten Freiwilligen mehr als sieben Stunden bei fast 40 Grad im Schatten! 

 

An Tag zwei widmeten sich Brayan, Janier und Daniel den Wänden, die sie außen und innen mit Kalk und weißer Farbe anstrichen. Am Sonntagabend waren sie fix und fertig – hatten aber alles geschafft!


08. Juli 2018 – "Desafío 2018 de Chocolate"

 

Nach dem Vorbild einer der bekanntesten Spiel-Shows im kolumbianischen Fernsehen, die den Namen desafío (spanisch für Herausforderung) trägt, wurde am 8. Juli von Marcela und den Kids ein Wettbewerb organisiert, der insgesamt fast fünf Stunden dauerte.

 

In vier Teams kämpften die Kinder und Jugendlichen in verschiedenen Spielen bei denen es um Geschicklichkeit, Schnelligkeit, Wissen und Kraft ging, um den Titel – am Ende siegt das Marcelas Team (siehe Foto 1 unten).

 

Außerdem gab es Getränke und bolis – eine Art natürliches Frucht-Wasser-Eis, das XXXX, eine der älteren Mädchen selbst herstellt und verkauft. Wir wollen in Zukunft häufiger versuchen bei der Verpflegung im Rahmen der Aktivitäten auf Bewohner aus Chocolate zurückzugreifen. So können wir sie auch dabei unterstützen, sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen.


01. Juli 2018 – Lluvia de panes ("Brotregen")  

 

Die Aktivität am 1. Juli haben wir "Lluvia de panes" (spanisch für Brotregen) genannt. An diesem Tagen haben einige Kinder, die regelmäßig das Haus besuchen und an den Workshops teilnahmen, Brot und andere Backwaren an einige besonders arme Bewohner in Chocolate verschenkt. 

 

Zwei Ideen steckten dahinter: Erstens sollen die Kinder lernen zu teilen – besonders mit den ärmsten, die noch weniger haben, als sie selbst. Zweitens wollten wir die Sichtbarkeit und Akzeptanz unseres Projekts erhöhen, d.h. die Leute sollten erfahren, was wir machen und wer wir, die Kinder und die Eltern sind.


23. Juni 2018 – Filmvorführung

 

Da wir vor kurzem einen alten, aber funktionstüchtigen Fernseher geschenkt bekommen haben, können jetzt auch immer mal wieder Filme für die Kinder gezeigt werden.

 

Wie man auf den Bildern gut sehen kann, ist der Andrang dabei immer sehr groß.


17. Juni 2018 – Workshop vor Kolumbiens WM-Auftakt

 

Zwei Tage vor dem Auftaktspiel der kolumbianischen Nationalmannschaft bei der WM in Russland waren die Kinder und Jugendlichen in Chocolate bereits im Fußballfieber, weshalb fast alle im (natürlich nicht originalen) Trikot der selección erschienen.

 

Thema des Workshops war "Die Entstehung der Erde" und die Vermittlung des Wissens erfolgte über die in den letzten Monaten ausgebildeten Teamleiter (líderes), die sich zu dritt um acht bis zehn Kinder kümmerten. Dabei gab es Getränke und kleine Snacks.


17. Juni 2018 Workshop: Arbeit in Gruppen

 

Die Idee des Workshops war es, zu verstehen, dass es bei der Arbeit in Gruppen wichtig ist, sich zu organisieren, abzusprechen und gewisse Regeln einzuhalten. Dafür wurde eine Art Wettbewerb durchgeführt, bei dem drei Teams gemischter Altersklassen gegeneinander antraten. 

In der ersten Runde legten die Gruppen einfach los und das Ganze endete in vielen Situationen in Chaos, gegenseitigen Schuldzuweisungen und Streit.

Im Anschluss setze sich Marcela mit den Kids hin und analysierte das Geschehene und vermittelte einige Grundregeln für die Zusammenarbeit in Gruppen (gute Organisation, klare Rollenverteilung, gemeinsame Verantwortung, offene Kommunikation, respektvoller Umgang etc.), deren Bedeutung sie dank der Erfahrungen der ersten Wettkampfrunde anschaulich erklären konnte.

Die zweite Runde gestaltetet sich dann auch gleich wesentlich besser: es entwickelte sich ein toller Wettbewerb, bei dem es keinen Streit gab und die Gruppen nicht nur wesentlich besser vorankamen, sondern auch gemeinsam jede Menge Spaß hatten.


12. / 13. Juni – Regelbetrieb in Chocolate

 

Heute mal ein paar Bilder und Infos zu einem ganz normalen Tag in unserem Haus in Chocolate: Während hinter dem Haus gegen den wuchernden Pflanzenwuchs vorgegangen wird, spielen die Kids vor dem Haus Gummihopse. 

Als Prämie gab's für die fleißigen Jungs nach fast zwei Stunden Arbeit ein Kolumbien-Cap – immerhin hatten wir durch sie die Kosten gespart, die uns normalerweise entstehen, wenn wir einen "Fachmann" mit der Beseitigung des Unkrauts entstehen.


26. Mai – "Belohnung" für die líderes in Chocolate

 

Als Belohnung für ihren unermüdlichen Einsatz bei der Betreuung der Kleinen, der Vorbereitung der Aktivitäten sowie der Pflege des Hauses und des Grundstücks haben wir am 26. Mai 2018 in der Finca einer Freundin Marcelas ein Essen organisiert. Alle hatten sich für dieses Tag herausgeputzt und genossen nicht nur das tolle Ambiente, sondern auch das für sie wirklich besondere Essen (Spaghetti Carbonara) sowie den alkoholfreien Cocktail. Für alle, die sich fragen, was die Mädchen auf dem Kopf tragen: diese Krönchen gehören in Kolumbien, wie auch die spitzen Hütchen bei Geburtstagen, bei vielen Partys einfach dazu.

19. Mai 2018 – Spieglein, Spieglein... 

 

Die Aktivität mit dem Titel "espejíto, espejíto" (Spiegleich, Spieglein) richtete sich an die älteren Kinder (ab 12 Jahre), die größtenteils zu den lideres gehören. Die Idee war es, durch Kommunikation in der Gruppe und mit Hilfe verschiedener Spiele das Selbstwertgefühl der Kinder zu stärken und ihnen zu zeigen, dass es wichtig ist, sich selbst schön zu finden und sich nicht so viel auf die Meinung der anderen zu setzen. Gleichzeitig ging es natürlich auch darum, die eigenen Worte und Handlungen zu hinterfragen und respektvoll und sensibel miteinander umzugehen. Diese Thematik erscheint uns gerade in der heutigen Zeit, in der auch das Leben der Kinder von Chocolate stark durch Fernsehen und soziale Medien (besonders Facebook) beeinflusst wird, sehr wichtig. Denn viele von ihnen orientieren sich an dem Schönheitsideal, dass in den Medien vermittelt wird und leiden beispielsweise durch negative Kommentare oder die Publikation von unvorteilhaften Fotos im Internet, über die sich dann gemeinschaftlich lustig gemacht wird, an Komplexen, die nicht selten bereits in jungen Jahren in Depressionen münden.


13. Mai 2018 – Muttertag in Chocolate

   

Eigentlich hatten wir zum Muttertag nur eine kleine Aktivität geplant. Die Kinder und Jugendlichen waren aber so motiviert und enthusiastisch, dass letztlich fast eine Woche gebastelt und geprobt und am Sonntag ein fast vierstündiges Programm für die Mamas dargeboten wurde. In Kürze werden wir dazu ein Video hochladen.


9. Mai 2018 – Ernennung der guardabosques

   

Wie bereits mehrfach erwähnt, stehen auf dem Grundstück, dass wir mit dem Haus gemietet haben, verschiedenen Obstbäume: Mango, Guave, Guanabana, Birne, Limette und Zitrone. Damit die Früchte nicht mehr geklaut werden und auch nicht schlecht werden, haben wir guardabosques (so etwas wie "Ranger" oder Förster) bestimmt. Sie kümmern sich um die Ernte und passen auf, dass nichts wegkommt. Die vier Klettermaxen, die dafür verantwortlich sind, heißen Jose Carlos, Luis Gabriel, Lorenzo und Breider (von links nach rechts). Die Früchte werden anschließend von Marcela an die Kinder und deren Familien verteilt.


29. April 2018 – Kindertag in Chocolate

 

 Der Kindertag wird in Kolumbien am 28. April gefeiert – aus organisatorischen und finanziellen Gründen holten wir die Feierlichkeiten einen Tag später nach. So hatten wir nämlich die Möglichkeit, eine Musikanlage zu mieten und eine Animationsgruppe namens "Pollito Smith" zu buchen, die die Kinder mit ihrem Programm mehrerer Stunden auf Trab hielt (am Kindertag sind die Preise aufgrund der hohen Nachfrage einfach zu hoch). Nicht nur das Puppentheater, sondern auch die anderen Spiele zogen die Kids in ihren Bann. Zudem konnte sich die Kinder schminken lassen und es wurden kleine Preise verlost, der Hauptpreis war ein nigelnagelneuer Fußball!

Natürlich durften an diesem die Süßigkeiten nicht fehlen: für alle Kinder (und anwesende Mamas) gab es Eis und Kekse. Später wurden dann noch dedítos verteilt – kleine, mit Käse gefüllte Teigtaschen in länglicher Form (deshalb heißen sie dedítos = Fingerchen).

 


17. April 2018 – Tag für Yordi  

  

Mitte April fand eine mehr als fünfstündige Aktivität statt, die aus verschiedenen Schwerpunkten bestand. Zunächst gab es für die Kinder und Jugendlichen zwischen 12 und 15 Jahren einen Workshop zum Thema Kommunikation (anhand des "Eisbergmodells").

 

Im zweiten Teil klärte eine eingeladenen Referentin die Kinder und Jugendlichen zum Thema Missbrauch auf. Ziel dieser Vorträge ist es, die Minderjährigen überhaupt erst einmal dafür zu sensibilisieren, wo Kindesmissbrauch beginnt und ihnen außerdem aufzuzeigen, welche Rechte sie haben und wo ihnen geholfen werden kann. Gerade nach den Erfahrungen, die wir diesbezüglich bereits in Chocolate gemacht haben, liegt uns dieses Thema besonders am Herzen. Wir wollen schützen und helfen.

 

Abschließend kamen alle nochmal zusammen, um Kerzen anzuzünden und gemeinsam an Yordi zu denken, dem es zwischenzeitlich gesundheitlich schon wieder ziemlich schlecht ging. Damit sollte auch auf seine Situation aufmerksam gemacht werden, denn obwohl er sich bei einer Pflegefamilie befindet, kann man keineswegs davon sprechen, dass die zuständigen Behörden sich ausreichend um ihn kümmern würden. Sowohl die medizinische, als auch die psychologische Versorgung sind nach unseren Information unzureichend. Zudem wird uns weiterhin der Zugang zu dem Jungen verwehrt.

 


27. und 28. März 2018 - Kino in Chocolate!

  

Da die Kinder sich in den Osterferien befanden und sich schon lange gewünscht hatten, mal einen Film zu sehen, organisierten wir für den 27. und 28. März zwei Kinotage in unserem Haus. Dafür wurden ein Videobeamer, eine Leinwand und eine Audioanlage gemietet. Zudem gab es für alle Popcorn, Limo und Cola!

 

Am ersten Tag zeigten wir für die 4- bis 7-Jährigen den Film "Sheep and Wolves" und im Anschluss daran "Justice League" für die Jugendlichen von 12 bis 16 Jahren. An Tag zwei folgte "Coco" für die 8- bis 11-jährigen Kinder und danach für die Älteren "Die Insel der besonderen Kinder".

 

Für die größeren Kids zeigten an beiden Tagen einen Film, da wir ihnen für ihr Engagement als lideres ("Teamleiter") danken wollten. Auch an den Kinotagen waren sie maßgeblich an der Vorbereitung und Durchführung beteiligt und mussten u.a. die Kleinen bei ihren Filmen betreuen. 

 

Unsere zwei Kinotage in Chocolate waren ein absolutes Highlight und alle waren begeistert. Die meisten Kinder haben noch nicht mal einen Fernseher zu Hause und für den Großteil war es das erste Mal überhaupt, dass sie einen Film auf einer Leinwand sehen konnten.

 

Bleibt zu hoffen, dass wir bald die finanziellen Möglichkeiten haben, um einen eigenen Videobeamer zu kaufen und damit zukünftig regelmäßig Filme zeigen zu können.


3. März 2018 - "Happy Kids"

 

Für die Kleinen (unter 12 Jahren) wurde Anfang März ein tolles Event veranstaltet, dass Marcela "Happy Kids" genannt hat. Über 50 Kinder kamen zu unserem Haus, um einen Tag voller Spiel und Spaß zu erleben. 

 

Außerdem wurden am Nachmittag von Jugendlichen, die freiwillig nach Chocolate gekommen waren, Theaterstücke aufgeführt. 

 

Dazu gab es Getränke, Obst, Süßigkeiten und andere Knabbereien. 


24. Februar 2018 - "Von Angesicht zu Angesicht"

   

Die Aktivität am 24.02. richtete sich an Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren  und hatte zum Ziel, Probleme anzusprechen, bestehende Konflikte zu lösen und Vertrauen aufzubauen. 

 

Dabei wurden zunächst verschiedenen Übungen zur Vertrauensbildung durchgeführt (z.B. das klassische "sich fallenlassen"), bei denen Man Stück für Stück der Grad des angestrebten Vertrauens steigerte.

 

Außerdem gab es die Möglichkeit sich mit einer Person, mit der man etwas zu klären hatte, in ein Zelt zurückzuziehen und dort "von Angesicht zu Angesicht" unter Beachtung gewisser Regeln  über die Konflikte und Probleme zu sprechen. Dafür wurde ein ruhiges und entspanntes Ambiente geschaffen (u.a. mit Musik und verschiedenen Gegenständen).

 

Diese Aktivitäten zur Vertrauensbildung und Konfliktlösung wiederholen wir immer wieder, da sie sich absolut bewährt haben. Nicht zuletzt deshalb hat es Marcela in den letzten Monaten geschafft, aus einer Gruppe, in der viel Rivalität und Streitigkeiten herrschten, eine verschworene Gemeinschaft von "líderes" zu formen, die heute fast wie Geschwister erscheinen.  


15. Februar 2018 - Erster Besuch in Chocolate

  

Am Freitag besuchte erstmals ein Vertreter unseres Projekts das Haus in Chocolate. Philip wurde von über 100 Kindern, Freiwilligen und Müttern unglaublich herzlich empfangen –  die Begrüßung war so überschwänglich, dass es ihm fast schon peinlich war. 

 

"Die Kinder haben sich das alles selbst ausgedacht. Sie sind einfach total happy und können es kaum glauben, dass wirklich jemand aus Deutschland kommt und sich für sie und ihre Situation interessiert", meinte Marcela, unsere Projektleiterin vor Ort, während des Besuchs. Nach einem intensivem, aufregendem und wirklich herzzerreißendem Nachmittag  verließ Philip Chocolate mit einem lachenden und einem weinenden Auge. 

 

Doch eines wissen wir spätestens jetzt ganz sicher: Alle in Chocolate sind nicht nur wahnsinnig dankbar für das, was wir machen, sondern unsere Initiative macht auch absolut Sinn. Wir tun hier das Richtige und können wirklich etwas bewegen!


28. Januar 2018 - Aktivität "Schulutensilien"

  

 Am Nachmittag des 28. Januar fand eine der größten und kostenintensivsten Aktivitäten des Jahres statt. Da wir auch einige einbezogen, die offiziell nicht Teil des Projekts sind, waren es letztlich über 130 Kinder und Jugendliche aus Chocolate, die an diesem Tag ein "Schuljahres-Anfangs-Kit" bestehend aus Schulheften, Kugelschreibern in verschiedenen Farben, Bleistiften, Radiergummi, Anspitzer, Filzstiften und Sticker erhielten. Für die Größeren gab es zudem ein Geometrie-Set und ein Periodensystem.

 

Außerdem erhielten die fleißigsten Kinder sowie die Freiwilligen eine kleine Aufmerksamkeit und die besten vier Bilder eines kleinen Malwettbewerbs wurden ausgezeichnet. 

 

Wie bei jeder Aktivität sorgten wir für einen kleinen Snack und Getränke. Auch verschiedene Spiele wurden organisiert.


26. Januar 2018 - Lagerfeuer

Als Dankeschön für die Unterstützung organisierte Marcela am Abend des 26. Januar ein Lagerfeuer für die lideres (Teamleiter) und die Freiwilligen. Dabei wurden Marshmallos gegrillt, Musik gemacht und Gespräche geführt. Unter anderem klärte ein auf die Arbeit mit Jugendlichen spezialisierter Sozialarbeiter aus Barranquilla zum Thema Drogen auf. Mehrere Jugendliche öffneten sich in den Gesprächen. Insgesamt war es ein sehr schöner Abend in einem freundlichen Ambiente ohne jegliche Konflikte.


18. Januar 2018 - Vorbereitung der Aktivität "Schulutensilien"

  

Für das nächste bzw. übernächste Woche beginnende Schuljahr werden wir alle Kinder mit einer Art "Starter-Kit" ausrüsten:

 

Dieses wird 3 Schulhefte, Kugelschreiberin verschiedenen Farben, Bleistifte, Radiergummi, Spitzer sowie Fasermaler beinhalten. Für die Größeren gibt's außerdem ein Geometrie-Set.

 

Mehr Infos dazu gibt's in Kürze.


24. Dezember 2017 - "Bescherung" & Tanz

 

Zu Weihnachten war auch in unserem Haus in Chocolate Bescherung angesagt! Marcela hatte mit unserer Unterstützung 120 Geschenke für die Kinder gekauft und verpackt. Diese wurden verteilt, dazu gab es Musik, Getränke und einen kleinen Snack. Leider hat Marcelas Kamera gerade an diesem Tag nicht mitgespielt, weshalb wir nur die wenigen Fotos zeigen können, die uns andere Event-TeilnehmerInnen danach zukommen ließen. Glücklicherweise erreichte uns auch das Video einer Gruppe von Mädchen, die extra für uns einen einstudierten Tanz gezeigt hatte. 


13. Dezember 2017: Die Sanierung des Hauses geht weiter

 

Die Sanierung des Hauses in Chocolate (Montería) geht Schritt für Schritt voran. Nachdem der Zaun im vorderen Bereich fertiggestellt worden ist, haben die Kinder das Eingangstor gestrichen. Sie selbst sind übrigens total begeistert, dass sie einen "Tom-Sawyer-Zaun" (so nennen sie ihn) bekommen haben. Außerdem wurde der bereits verputzte Teil des Haus weiß grundiert und anschließend von den Kindern gestaltet. 

 

Wie man auf den Fotos gut sehen kann, finden neben den anstehenden Arbeiten auch bereits erste gemeinsame Freizeit-Aktivitäten statt: es wird gespielt, gebastelt und fleißig für Weihnachten dekoriert. Die "Großen" wurden in den letzten Wochen in Kursen von Marcela ausgebildet und tragen jetzt  die Verantwortung für jeweils vier bis fünf 3 bis 12-Jährige.