Orito

Von 2007 bis 2016 unterstützten wir die Kinder von Patricia Arboleda in Orito. Nach einer gut einjährigen Unterbrechung setzen wir die Hilfe nun fort.

SIE ERHALTEN AKTUELL UNTERSTÜTZUNG

Als sich nun im Laufe des letzten Jahres abzeichnete, dass durch Ausscheiden einiger Begünstigter Ressourcen im Putumayo frei werden, haben wir uns entschieden, zwei Kinder von Patricia Arboleda (Infos zu ihr siehe unten) wieder ins Projekt aufzunehmen: Yordan und Liseth Congote. Beide gehörten von Beginn an zu den unterstützten Jugendlichen in der Region, konnten jedoch nach ihrem Schulabschluss (2015 und 2016) keine weitere Hilfe erhalten. Trotzdem haben sie es mit großem Willen und Fleiß sowie der Hilfe ihrer Mutter geschafft, ein Studium bzw. eine Ausbildung zu beginnen. Das verdient in unseren Augen Respekt und Anerkennung – darum wollen wir sie zumindest mit einem kleinen Betrag unterstützen.

Yordan Congote

geb. 16.08.1997

 

Yordan macht seit April 2017 eine Ausbildung zum Netzwerktechniker im SENA (staatlicher Ausbildungsträger) in Puerto Asis. Der Unterricht findet montags bis freitags statt, insgesamt dauert die Ausbildung vier Semester. Der 20-Jährige zahlt aktuell keine Studiengebühren, muss jedoch 60 Kilometer von seinem Wohnort entfernt ca. 500.000 Pesos (ca. 150 Euro) für Unterkunft und Verpflegung aufbringen. Hinzu kommen Kosten für Uniform, Materialien und (soweit möglich) für Heimfahrten. Nach der Ausbildung möchte Yordan weitere Technologien erlernen. Sein Ziel ist es, die Universität zu besuchen um Ingenieur zu werden.

PW: Orito

Liseth Congote

geb. 31.03.1999

 

Liseth ist seit Mai 2017 in Orito an der Hochschule „ESAP“ (Escuela Superior de Administración Pública) eingeschrieben, wo Sie „Öffentliche Verwaltung“ studiert. Der Studiengang dauert insgesamt zehn Semester. Sie besucht die Hochschule von Freitag bis Sonntag und übt unter der Woche verschiedene Nebentätigkeiten aus, um das Studium zu finanzieren. Dank der Tätigkeit der Mutter im Gemeindeausschuss muss sie keine Semestergebühren zahlen, dennoch werden für Transport, Materialien, Uniform und Internetkosten insgesamt etwa 350.000 Pesos (ca. 100 Euro) im Monat fällig. 

PW: Orito


»Mit dieser Ausbildung möchte ich meine Lebensqualität verbessern. Ich danke Ihnen für die Unterstützung, die sie mir zukommen lassen

Yordan Congote

HÖHE DER UNTERSTÜTZUNG

Wir wollen den beiden zunächst mit einem eher symbolischen monatlichen Betrag in Höhe von 50.000 pro Person unter die Arme greifen. Zudem werden wir im Rahmen unsere Möglichkeiten Zuschüsse für Materialien, Uniform und Transportkosten gewähren. Perspektivisch wäre es unser Wunsch, die Hilfe auf mindestens 100.000 Pesos pro Monat aufzustocken  dies hängt aber maßgeblich davon ab, wie hoch unser die unser ausschließlich aus privaten Spenden generiertes Gesamtbudget ist.

VERTRAUENSPERSON

In Orito hatten wir schon immer eine Sondersituation, da unsere Vertrauensperson, Patricia Arboleda, Mutter der Begünstigten ist und bis vor ein paar Jahren selbst eine geringe Unterstützung von uns erhielt. Das lag einerseits daran, dass sich ihre Situation als alleinstehende Mutter von drei Kindern als besonders schwierig darstellte, andererseits hielten wir ihr außergewöhnliches soziales Engagement für absolut unterstützungswürdig. Daran hat sich bis heute nichts geändert: 

Patricia setzt sich seit mehr als zehn Jahren Zeit für sozial benachteiligte ein – so ist als Vorsitzende der junta de accion (Gemeindeausschuss) tätig, Mitglied der Mesa departamental de organisaciones sociales campesinas (einer regionalen Bauernorganisation) und aktive Unterstützerin der Partei Allianza Social Indigena. Seit Oktober 2015 ist sie zudem Abgeordnete im Gemeinderat, wo sie jedoch nur eine geringe Aufwandsentschädigung erhält. Deshalb muss sie zusätzlich immer wieder Aushilfsjob annehmen um sich selbst über Wasser zu halten und ihren Kindern zu helfen. Im Laufe der Jahre hat sich Patricia für uns nicht nur zu einer zuverlässigen Kontaktperson in der Region entwickelt, sondern ist auch zu einer Vertrauten geworden.

 

RÜCKBLICK

ÜBER ORITO

Oritogehört zu den Städten des Putumayo, die im Zuge der massiven Ölförderung in den 1960er Jahren entstanden und Migranten aus allen Regionen des Landes anzogen. Heute bringt es die Stadt auf ca. 25.00 Einwohner – im gesamten Landkreis leben sogar über 50.000 Menschen, von denen nur noch etwa ein Drittel zur indigenen Bevölkerung zählt.

 

Die zweitgrößte Stadt des departamento liegt ca. 1,5 Autostunden (50 km) nördlich von La Hormiga auf der Strecke nach Mocoa, dass ca. 120 Kilometer entfernt ist. 

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